Alkohol und Tempo führen zu den meisten Ausweisentzügen

2022 erreichten die Ausweisentzüge wieder das Niveau wie vor der Covid-19-Pandemie.

08.03.2023

Die Zahl der Ausweisentzüge hat 2022 um gut 3 Prozent zugenommen, sie liegt aber zum vierten Mal in Folge unter 80'000 (79'282). Damit erreicht sie wieder das Niveau von 2019, also vor Beginn der Covid-19-Pandemie. Häufigste Gründe für einen Entzug waren laut der Führerausweisstatistik des Bundesamtes für Strassen Astra auch 2022 überhöhte Geschwindigkeit und Fahren in angetrunkenem Zustand. In 28'418 Fällen wurde der Ausweis wegen überhöhter Geschwindigkeit entzogen (– 1,8 Prozent gegenüber 2021), in 13'043 Fällen wegen Angetrunkenheit (+ 23,2 Prozent gegenüber 2021). Damit haben die Entzüge aufgrund von Angetrunkenheit wieder das Niveau wie vor der Covid-19-Pandemie erreicht (13'128 Entzüge im Jahr 2019). Im vergangenen Jahr wurden ausserdem unter anderem 8192 Ausweise wegen Gefährdung Dritter durch Unaufmerksamkeit entzogen (+ 10,7 Prozent gegenüber 2021). Damit setzt sich der seit 2018 bestehende Aufwärtstrend wieder fort, welcher 2021 unterbrochen worden war. 

Die Führerausweisstatistik umfasst die Inhaberinnen und Inhaber eines Führerausweises auf Probe oder eines unbefristeten Führerausweises für Personenwagen (Kategorie B) und für Motorräder (Kategorie A1 Kleinmotorrad, Kategorie A Motorrad beschränkt und Kategorie A Motorrad unbeschränkt). röt/mgt