Wird der Stacheldraht im Kanton St. Gallen verboten?

Im Kanton St. Gallen kommt die Initiative gegen Stacheldraht zustande. Für elektrische Zäune oder Weidenetze verlangt die Initative klare Vorgaben.

06.08.2019

Die Initiative «Stopp dem Tierleid», die sich im Kanton St. Gallen gegen Zäune als Todesfallen für Wildtiere richtet, ist offiziell zustande gekommen. 6000 Unterschriften wären notwendig gewesen, 10'979 gültige Unterschriften kamen zusammen.

Das Volksbegehren will verhindern, das unsachgemäss angebrachte Zäune weiterhin Wildtieren schaden. Konkret wird verlangt, dass gefährliche Zäune, die nicht notwendig sind, entfernt werden müssen. Das gelte etwa für Stacheldrahtzäune, die es nicht brauche. Die Initiative wird von der Jägerschaft, von Pro Natura und WWF getragen.

Für andere gefährliche Umzäunungen wie elektrische Zäune oder Weidenetze verlangt die Initiative klare Vorgaben. Dies könnten Rückbaupflichten mit Terminen oder das Abstellen des Stroms bei Nichtgebrauch sein. Weiter sollen Zäune in Wäldern grundsätzlich verboten werden.