Über 65 Prozent weniger Autos im April

Einen historischen Markteinbruch bei den Auto-Zulassungen meldet die Vereinigung der Automobil-Importeure.

04.05.2020

Die Coronavirus-Pandemie hat dem April 2020 einen Platz in den Geschichtsbüchern der Schweizer Automobilbranche beschert. Laut der Vereinigung der Automobil-Importeure (Auto Schweiz) wurden im April gerade einmal 9382 neue Personenwagen in der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein immatrikuliert, 67,2 Prozent weniger als im Vorjahres-April. Seit der Ölkrise in den 1970er Jahren habe es keinen Kalendermonat mit weniger als 10'000 Neuimmatrikulationen mehr gegeben.

Der kumulierte Marktrückgang seit Jahresbeginn (Januar bis April) liegt bei 35,6 Prozent und ging von 100'685 Einlösungen neuer Personenwagen auf 64'834 zurück. Seit Beginn des Lockdowns Mitte März seien an einem durchschnittlichen Arbeitstag rund 800 Autos weniger zugelassen worden als üblich. Die Coronakrise könnte dazu führen, dass bei Anschaffungen in den kommenden Monaten eher auf günstigere Modelle zurückgegriffen werde, so Auto Schweiz.