Silofolien gehören ins Recycling

Die Homepage resi.ch gibt Auskunft, wie und wo Siloballenfolien recycelt werden können.

23.04.2019

Die Schweizer Landwirte verbrauchen pro Jahr 6000 bis 10‘000 Tonnen Siloballenfolie. Recycelt werden lediglich etwas mehr 1000 Tonnen pro Jahr, was einer bescheidenen Quote von zehn bis fünfzehn Prozent entspricht. Der grösste Teil dieser Kunststoffabfälle gelangt in die Kehrichtverbrennung. Dabei bestehen Landwirtschaftsfolien aus wertvollem Polyethylen-Kunststoff (PE) und lassen sich problemlos recyceln. 

Abhilfe bietet seit ein paar Jahren «RESI» - ein nationales Projekt zur Förderung des Recyclings von Landwirtschaftsfolien. Die Organisation bietet ein flächendeckendes, kostengünstiges Sammelsystem mit regionalem Sammelstellennetz an. Während die Preise der RESI-Partner zwischen CHF 80.- und 120.- je nach Region lägen, verlangten die Kehrichtsverbrennungsanlagen laut «RESI» meistens zwischen CHF 150.- und 180.- je Tonne  Silofolie.

Die Entsorgungs-Partner Ihrer Region finden Sie auf www.resi.ch.

Hinter «RESI» steht die Innorecycling AG in Eschlikon TG, welche Kunststoffabfälle aus Landwirtschaft, Gewerbe und Privathaushalten dem Recycling zuführt. Ihre Schwesterfirma InnoPlastics verarbeitet die Abfälle zu Sekundärkunststoff, der vor allem in der Rohindustrie und für neue Folien wiedereingesetzt wird. «RESI» wird vom Schweizerischen Bauernverband, Lohnunternehmer Schweiz und der Organisation Agrocleantech unterstützt. (Bild: LID, Hermann Limacher)