Silieren mit der «Silospeed G430»

Die Siliermaschine aus dem oberösterreichischen Hause Altenbuchner ist bereit für den Markt. Nach vielen Jahren Entwicklungszeit sind die ersten Serienmodelle produziert, verkauft und erfolgreich im Einsatz.

18.04.2020

Ob Grassilage oder Maissilage, Rübenpressschnitzel oder Industrienebenprodukte – das spiele für die Siliermaschine «Silospeed G430» keine Rolle, berichtet das österreichische Online-Portal landwirt-media.com. Seit 2002 haben Erfinder Josef Altenbuchner und sein Sohn das Verfahren stetig weiterentwickelt. Mittlerweile ist die Maschine mit einer Breite von drei Metern und einer Geschwindigkeitszulassung bis 80 km/h sogar für den Transport ohne Überbreitengenehmigung ausgelegt.
Im Aufnahmebunker finden 20 m³ Siliergut Platz. Der Kratzboden führt das von einem Abziehband gleichmässig dosierte Siliergut zum Rotor. Der verdichtet das Erntegut vor, das durch leichtes Einbremsen der Maschine im Blechtunnel geformt und nachverdichtet wird.
Je stärker die Bremse und der Verdichtrotor eingestellt sind, umso stärker die Verdichtung des Silierguts. Die Verdichtungsleistung gibt der Hersteller mit bis zu 300–320 kg TS/m³ bei Gras- und Maissilage an. Im Vergleich dazu liegt die durchschnittliche Verdichtung im Fahrsilo bei 200 kg/m³ TS. Daher liegt der Platzbedarf mit 10–12 m² pro Grossvieheinheit unter jenem von Fahrsilos.
«Silospeed» deckt das Siliergut mittels automatischer Folienführung sofort ab. Das Verfahren arbeitet mit Abdeckfolien, die in Rollen mit 500 Laufmetern zur Verfügung stehen. So entstehen beliebig lange Silomieten mit einer Anschnittfläche von etwa 6 m². Hoher Pressdruck und sofortiges Abdecken ergeben höchste Silagequalität – das bestätigt auch das BLT in Grub (Bayern).
Der «Cursor 9-PowerTrain»-Motor von FPT mit Niedrigdrehzahlkonzept treibt den Kratzboden, den Paternoster und den Verdichtungsrotor mit bis zu 315 PS an. So verpresst «Silospeed» die Ladung eines Silowagens mit 40 m³ in gut vier Minuten auf 1,6–2,5 m Silolänge.
Das System ist nach nur zehn Minuten einsatzbereit und ideal für Lohnunternehmer und Maschinengemeinschaften. Bisher seien zehn solcher Maschinen in Oberösterreich, Salzburg, der Steiermark, Vorarlberg, Bayern, Norddeutschland und in Südtirol im Einsatz.