«Sensosafe» in zwei Varianten

Wie steht es eigentlich um das Tiererkennungs-System «Sensosafe» von Pöttinger?

22.11.2019

Mit «Sensosafe» präsentierte Pöttinger zur Agritechnia 2017 ein Assistenz-System zur Tierrettung, das direkt am Mähwerk montiert wird. Für diese Entwicklung gab es für Pöttinger einen Agritechnica-Award in Silber. Doch wie steht es nun, zwei Jahre danach, um «Sensosafe» und ist es Praxistauglich?

Nach intensiven Tests der weiterentwickelten Details gehen im nächsten Frühjahr, bei ausgewählten Kunden, zwei neuen Systeme an den Start, schreibt Pöttinger in einer Mitteilung. Der Hersteller hat letzte Woche auf der Agritechnica 2019 gleich zwei Varianten einer laut eigenen Angaben noch effektiveren Lösung präsentiert:

Variante 1 – Sensorbalken direkt am Frontmähwerk
Der direkt am Mähwerk angebrachte, verbesserte optische Sensorbalken «Sensosafe» erkennt Rehkitze, die vor dem Mähwerk im Gras verborgen liegen und für den Fahrer auf den ersten Blick nicht sichtbar sind. Detektiert «Sensosafe» ein Kitz, sendet es ein Signal an die Mähwerkshydraulik und das Mähwerk wird blitzschnell automatisch angehoben. Das Rehkitz bleibt ohne Schaden.

Variante 2 – Zwischenrahmen mit Sensorbalken
Hierbei wird zwischen Traktor und Frontmähwerk ein eigener Zwischenrahmen mit einem Sensorbalken eingefügt, der in Arbeitsstellung nach aussen geklappt ist. Die Arbeitsfläche des Heckmähers wird sensorisch erfasst. Wenn man nur mit einem Frontmäher arbeitet, dann wird die nächste Bahn erfasst. Zwischen Sensor und Heck-Mähwerk ist ein genügend grosser Abstand. Dadurch kann der Traktorfahrer - nach Erhalt eines Signal (optisch und akustisch) - den Traktor anhalten und absteigen.