Neues Li-Ionen-Konzept vermeidet Brände in Elektrofahrzeugen

Der Schweizer Batteriesystem-Hersteller Ecovolta nutzt für seine Lithium-Ionen-Batterien ein neues Sicherheitskonzept, das die Wahrscheinlichkeit von Batteriebränden und Zellexplosionen in Elektrofahrzeugen nachweislich reduziert.

05.03.2019

Bei einer mechanischen Beschädigung eines Batteriepacks fliesst zunächst ein hoher Strom durch die betroffene Stelle, die Temperatur steigt lokal an. Bei herkömmlichen Batterielösungen wird davon direkt die Zelle betroffen. Deren Materie dehnt sich rasant aus, Explosionen und Batteriebrände können die Folge sein. Bei Batteriepacks von Ecovolta, einem in Brunnen SZ domizilierten Unternehmen, steigt bei einer mechanischen Beschädigung die Temperatur hingegen lokal an der Zellverbindung. Diese schmilzt und trennt die beschädigte Zelle von den intakten Komponenten. Das übrige Pack bleibt funktionsfähig, lediglich seine Kapazität sinkt um den Wert der abgetrennten Zelle, wie umfangreiche Labortests nachgewiesen haben.
Ecovolta ist ein Schweizer Hersteller von individuell konfektionierten Hochleistungs-Batteriesystemen, die unter anderem auch im elektrisch angetriebenen «Rigitrac» von Sepp Knüsel eingebaut werden. Hinter Ecovolta steht Ecocoach AG, eine Firma, die durch die Familie Reichmuth aus Schwyz aufgebaut wurde.