Leben retten mit «Schon geschnallt?»

Mit der neuen Sensibilisierungskampagne «Schon geschnallt?» sollen Todesfälle aufgrund umkippender Landwirtschaftsfahrzeuge verhindert werden.

22.01.2020

2018 war für die Landwirtschaft ein trauriges Jahr: Es ereigneten sich 46 tödliche Arbeitsunfälle. 16 davon waren auf umstürzende Fahrzeuge zurückzuführen, bei denen auch Lernende ihr Leben verloren. Diese Todesfälle hätten sich mit grosser Wahrscheinlichkeit verhindern lassen, wenn die Fahrzeugführenden angegurtet gewesen wären.

Unter der Schirmherrschaft des Schweizer Bauernverbands (SBV) lanciert deshalb die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) 2020 eine zweijährig und breit angelegte gesamtschweizerische Sensibilisierungskampagne für das Tragen von Gurten – auch in landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Diese läuft unter dem Titel «Schon geschnallt?» und will alle landwirtschaftlichen Organisationen einbinden.

Nach der von Januar 2020 bis Dezember 2021 laufenden Kampagne sollen möglichst alle in der Landwirtschaft tätigen Personen die Kernbotschaft von «Schon geschnallt?» kennen. Sie sollen zudem motiviert werden, allenfalls fehlende Gurten in geeigneter Form nachzurüsten und ganz selbstverständlich den Gurt anzulegen, wenn sie ein Landwirtschaftsfahrzeug bewegen. Schliesslich haben sie geschnallt, wie schnell und unerwartet ihr Gefährt kippen kann und wie trügerisch die vermeintliche Kontrolle über ein Fahrzeug ist.