Fenaco kooperiert mit crop.zone

Die Fenaco führt das Elektro-Unkraut-Bekämpfungsgerät von crop.zone in die Schweiz ein. Erstmals wird das Gerät im Frühjahr 2021 vorgestellt.

27.01.2021

Die Genossenschaft Fenaco und das deutsche Tech-Start-up crop.zone aus Aachen haben eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Ziel der Zusammenarbeit sei es, die Schweizer Landwirtinnen und Landwirte mit innovativen und nachhaltigen Pflanzenschutzlösungen von crop.zone unterstützen und damit den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln weiter reduzieren zu können.

Die Technologie von crop.zone bekämpft Unkraut mit einer elektrischen Ladung. Rund 3 Hektare pro Stunde lassen sich mit der neuen Methode behandeln. Dies mit einer Ausbringungsgeschwindigkeit von 4 km pro Stunde. Die Pflanzen werden dabei in einem ersten Schritt mit einer leitfähigen Flüssigkeit vorbehandelt. Danach wird das Unkraut gezielt durch eine elektrische Ladung bekämpft. Die Anwendungsbreite beträgt bis zu zwölf Meter.

Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) klärt derzeit ab, ob das Verfahren für den biologischen Landbau zugelassen werden kann. Die Methode wird erstmals an der Eröffnung der neuen Nützlingsproduktion in Aesch (BL) im Frühjahr 2021 der Öffentlichkeit vorgestellt. Zudem haben interessierte Landwirte die Möglichkeit, die neue Technologie unter realen Bedingungen zu testen, schreibt die Fenaco.

Über crop.zone
Die crop.zone GmbH wurde 2019 gegründet. Ziel des Tech-Start-up ist es, neue Methoden als Alternative zu konventionellem Pflanzenschutz zu entwickeln und kommerziell anzubieten. Mit derzeit 16 Mitarbeitern entwickelt crop.zone am Hightech-Standort Aachen im Verbund mit der Universität RWTH Aachen neuste Methoden und Anwendungen für die Landwirtschaft. Dazu gehören neben der Erntevorbereitung von Feldfrüchten wie der Kartoffel auch die nicht-pflügende Feldvorbereitung und der Einsatz in Spezial-Kulturen. Derzeit ist die crop.zone in Holland, Belgien, Frankreich, Deutschland und der Schweiz tätig.