John Deere plant in Europa mit weniger Händlern

Will John Deere sein Händlernetz in Europa weiter reduzieren? Laut einem Bericht von agrarzeitung.de könnte nur jeder dritte Händler in Europa übrig bleiben.

10.01.2020

Wie agrarzeitung.de berichtet, plant der US-amerikanische Landmaschinenhersteller John Deere offenbar ein weiteres Konsolidierungsprogramm. Unter der Bezeichnung «Dealer of Tomorrow» soll die Händlerstruktur zukünftig nur noch aus Vertragshändlern mit drei bis fünf Filialen und einem Umsatz von mehr als 50 Mio. US-Dollar bestehen. Das Programm gelte für die USA sowie für die «Region 2», das heisst für Europa und die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten GUS.

In Deutschland gebe es derzeit 40 John-Deere-Vertragshändler. Nach Abschluss «Dealer of Tomorrow» werde laut dem Bericht von agrarzeitung.de nur jeder dritte Händler übrig bleiben. Dabei beruft sich die agrarzeitung.de auf Informationen aus Branchenkreisen in Deutschland.

John Deere hat bereits 2002 mit einer ersten Stufe ein Konsolidierungspaket unter den Händlern durchgeführt. Damals seien beispielsweise in den Niederlanden von ursprünglich 57 Händlern aktuell noch sechs übrig. Kritisiert wird in der Branche, dass John Deere in Europa die gleiche Strategie fahre wie in den USA, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, dass viele Dinge in Europa anders funktionieren würden als in den Vereinigten Staaten.