Innovative Feldspritze von Agrifac

Agrifac hat auf Europa-Tournee mit seiner neusten selbstfahrenden Feldspritze «Condor Endurance II» mit neuer Kabine bei Serco Landtechnik AG in Oberbipp BE Halt gemacht und gleichzeitig sein neustes Managementkonzept des «Need Farming» mitgebracht.

01.09.2019

«Mit dieser neuen Technik betrachten wir die Pflanze selbst und nicht mehr nur den durchschnittlichen Bedarfszustand eines ganzen Feldes. Jede Pflanze erhält genau die individuell erforderliche Menge an Spritzbrühe», erklärte Thomas Minder, Produktmanager bei Serco. Das «Need Farming» bestehe aus drei Komponenten: Kenntnisse des Landwirts, aus «StrictSprayPlus» (der Technik, dass jeder Tropfen an die richtige Stelle gelangt) und aus «DynamicDosePlus» (damit die Dosierung auf die spezifischen Bedürfnisse jeder einzelnen Pflanze abgestimmt ist).
Genau für diese Technologie hat Agrifac die «Condor Endurance II» entwickelt. Das «AiCPlus», das erste Kamerasystem von Agrifac mit integrierter künstlicher Intelligenz, analysiert Bilder der erfassten Nutzpflanzen oder Unkräuter, worauf die erforderlichen Ausbringmengen sofort mittels «DynamicDosePlus» angepasst werden, ohne dass vom Fahrer eine Einstellung vorgenommen werden müsste. «SmartDosePlus» spritzt separat mitgeführte Pflanzenschutzmittel direkt in die Spritzleitung ein; die Mischung mit Wasser wird erst hergestellt, wenn sie benötigt wird. Der Wassertank bleibt immer sauber. Beim «StrictSprayPlus» ist immer eine Einzeldüsenschaltung hinterlegt; es arbeitet unabhängig von der Geschwindigkeit, kann je Düse unterschiedliche Mengen ausbringen und gleicht die Ausbringmenge in Kurvenfahrten automatisch aus. Zum «StrictSprayPlus» gehört auch die konstante Einhaltung des Abstands Spritzbalken-Boden. Die Feldspritze ist – mit diversen Einschränkungen – in der Schweiz sofort lieferbar. «Dank erhöhter Präzision bei der Ausbringung verringert sich der Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln. Das Gesamtergebnis und die Umweltbilanz verbessert sich, nicht zuletzt durch die Einsparung von Wasser und Kraftstoff», bilanzierte Thomas Minder.