Im Banne der Digitalisierung

Im vollbesetzten Saal der «Acienda agricola», einem agrotouristisch genutzten Betrieb bei Cadenazzo, liessen sich die Tessiner SVLT-Mitglieder in die Welt der Digitalisierung entführen.

19.02.2019

Heuer organisiert die Tessiner Sektion die Generalversammlung des Zentralverbands SVLT, die vom 22.-24. März in Mendrisio stattfinden wird. Um die eigene Jahresversammlung zeitlich von diesem Grossanlass etwas zu trennen, wurde der Sektionsanlass nun etwas vorgezogen und fand so bereits Mitte Februar statt. Gemäss Sektionspräsident Stefano Antonioli sind die Vorbereitungen rund um die erwähnte SVLT-GV auf Kurs, wenn gleich es das eine oder andere Detail noch zu klären gebe. Auf Kurs ist man auch mit der Sektion, konnte die Jahresrechnung doch mit einem Gewinn abgeschlossen werden. Zudem blieb der Mitgliederbestand konstant. Konstanz zeigt sich auch beim geplanten Jahresprogramm mit Fahrkursen und  Spritzentests. Antonioli wies im weiteren auf das neue Maschinenvermietungstool (App) «FarmX» hin, das es auch in einer italienisch-sprachigen Fassung gebe.
In der Person von Marco Rampazzo (Bild) war es der Sektion gelungen, einen italienisch-sprachigen Spezialisten für ein umfassendes Referat zum Thema «Digitalisierung in der Landwirtschaft» zu gewinnen. Rampazzo arbeitet bei Breganze (I) für den Landmaschinenkonzern Agco in dessen Forschungseinheit «Fuse». «Fuse» ist Agcos Ansatz für die Präzisionslandwirtschaft. Grob umschrieben dreht es sich dabei um den Datenaustausch zwischen den Maschinen untereinander sowie zwischen den Maschinen und dem Hof-Büro. Es betrifft weiter das Flottenmanagement, die elektronische Gerätesteuerung und die gesamte Prozessplanung auf einem landwirtschaftlichen Betrieb. Auch wenn auf dem Papier vieles klar und einfach erscheint: Herausforderung ist und bleibt, diese Daten zwischen verschiedenen Systemen korrekt vernetzen zu können und vor allem mit dieser Fülle von Daten auch die richtigen agronomischen Schlüsse ziehen zu können.