Himbeerernte: Maschine übernimmt Pflückarbeit

In Andelfingen werden Himbeeren maschinell geerntet. Alle zwei Tage erfolgt eine Durchfahrt, damit nur die reifen Früchte geerntet werden können.

16.07.2020

Im gemächlichen Tempo rollt die etwas speziell aussehende Pflückmaschine durch das grosse Himbeerfeld in Niderfeld in Andelfingen. Hier hat Emil Wolfer seine Himbeerkultur angelegt, die nun alle zwei Tage maschinell gepflückt wird. «Diese Form des Himbeeranbaues für die industrielle Verarbeitung beispielsweise für Konfitüre ist sehr selten», erklärt Wolfer. Aktuell sind es in der Region nur gerade zwei Produzenten, die auf den Anbau dieser süssen Frucht setzen und somit kultur- und auch anbaumässig auch auf eine anspruchsvolle Nische gesetzt haben.
Der Vollernter ist bestückt mit drei Personen. Die eigentliche Ernte übernehmen zwei vertikale mit Kunststoffstäben versehene Walzen. Sie greifen dabei in die Beerenreihen hinein und sorgen mit leichten kaum wahrnehmbaren Schüttel-und Drehbewegungen dafür, dass nur die reifen Beeren an den einzelnen Dolden sich vom Blütenboden trennen und in die Auffangschalen des Vollernters fallen. Danach werden sie über spezielle Förderbänder auf den Verlesetisch gefördert, wo das Aussortieren erfolgt.  Erstaunlicherweise nehmen dabei die Beeren kaum oder nur wenig Schaden. Zur Qualitätsstrategie gehört auch, dass die Beeren rasch gekühlt werden. Bereits nach wenigen Minuten nach dem Pflücken werden sie im Tiefkühler eingelagert.

RoMü