G5-Netz - Swisscom macht Werbung mit Landwirtschaft

«Ertraggggg. Für eine effizient vernetzte Landwirtschaft». So macht die Swisscom derzeit Werbung mit der G5-Mobilfunkfrequenz.

19.02.2019

«Ertraggggg. Für eine effizient vernetzte Landwirtschaft». So macht die Swisscom derzeit in halbseitigen Inseraten in mehreren Schweizer Tageszeitungen Werbung mit der Mobilfunkfrequenz G5-Netz (siehe Bild). Als Headline steht das Wort «Ertraggggg» - geschrieben mit 5 grossen G - was soviel wie 5G bedeutet.

In der Tat. Bisher wurde viel von Digitalisierung in der Landwirtschaft geschrieben. Mehr Präzisision, autonome Traktoren, mehr Daten, Vernetzung und vieles mehr soll «Digitale Farming» bieten. Doch ohne 5G-Mobilfunkfrequenz funktioniert «Digitale Farming» nicht wirklich. Das Netz soll vor allem auch eines sicher stellen: Keine Funklöcher und keine Geschwindigkeitsengpässe mehr, je nach Antennenausbau auch in abgelegenen Regionen. 

Die Swisscom sieht das natürlich auch so, und kündigt in der Werbung nun an, dass zukünftig mit dem 5G-Netz noch mehr möglich ist, auch in der Landwirtschaft.       

Der Hintergrund ist: Anfangs Februar hat der Bund in der Schweiz die 5G-Mobilfunkfrequenzen vergeben. Alle drei bisherigen Betreiberinnen – Salt, Sunrise und Swisscom – haben den Zuschlag erhalten - insgesamt 380 Millionen Franken habe die drei Anbieter hingeblättert. Die Frequenzvergabe ist von zentraler Bedeutung für die Digitalisierung der Schweiz und ist ganz im Sinn der bundesrätlichen Strategie «Digitale Schweiz». 

Die Telekomanbieter wollen nun 5G so schnell wie möglich einführen. Noch dieses Jahr sollen den ersten Kunden entsprechende Dienste zur Verfügung gestellt werden. Bis dahin werden auch erste Smartphones erwartet, die tatsächlich die Vorteile von 5G ausschöpfen können.