EU-Projekt Datenaustausch standardisieren

Das EU-Projekt «Atlas» möchte den Datenaustausch zwischen Landmaschinen und Agrarsoftware standardisieren.

06.06.2020

Durch die digitalen Fortschritte im Agrarsektor stehen Landwirten immer mehr neue Geräte, Bauteile und Dienste wie Sensoren, Aktoren, Wetterinformationen, Drohnen und Satellitenbilder zur Verfügung. Dank deren Hilfe können Ressourcen optimiert, die Produktivität gesteigert und zugleich die Auswirkungen auf die Landwirtschaft reduziert werden. Um die Digitalisierung der Landwirtschaft voranzutreiben, wird eine gemeinsame, datengesteuerte Integrationsplattform benötigt, die Datensätze zusammenführt und an die Bedürfnisse des Sektors angepasste, neue Dienste hervorbringt.
Zu diesem Zweck wird im Rahmen des EU-Projekts «Atlas»“ (Agricultural Interoperability and Analysis System) eine offene, dezentrale und erweiterbare Datenplattform entwickelt. Die Plattform soll der landwirtschaftlichen Praxis innovative, datengesteuerte Dienste bieten, die auf nachhaltige Weise für eine Steigerung der Effizienz sorgen. Das von der EU-Initiative «Horizont 2020» geförderte Projekt vereint 30 Beteiligte aus der Landwirtschaft und Forschungseinrichtungen aus sieben europäischen Ländern.
Mit einem offenen Aufruf an interessierte Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe sucht das Konsortium derzeit nach innovativen Ideen und Lösungen für neue Dienste auf der Grundlage der technischen Infrastruktur der «Atlas»-Plattform. Vorschläge können bis 15. September 2020 unter www.atlas-h2020.eu/open-call eingereicht werden.