EU-Innovationsprojekt «Forwarder2020»

Mit dem von der EU geförderten Projekt «Forwarder2020» soll eine innovative Tripplebogie-Holzrückemaschine entstehen.

21.06.2019

Im Rahmen des EU-Innovationsprojekts «Forwarder2020» sind 14 europäische Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen daran, ein innovatives Konzept für die Verbesserung der Effizienz und Umweltfreundlichkeit von Waldarbeiten zu entwickeln. Während der dreijährigen Projektlaufzeit, das von der EU gefördert wird, soll ein neuartiger und innovativer Forwarder entstehen.

Die anvisierten Innovationen umfassen ein effizienteres hydrostatisch-mechanisch leistungsverzweigtes Getriebe, eine Kabinenfederung, ein neues hydraulisches System für den Kran mit Energierückgewinnung, ein Achsaggregat mit drei Rädern (Tripplebogie) für die Holzverladung und ein neues Monitoring-System für die Dokumentation der Prozessdaten.

Kürzlich wurde der zweite Prototyp der Forstmaschine (Typenbezeichnung «HSM 208F») der Öffentlichkeit vorgestellt. Dieser Prototyp beinhaltet drei von fünf Innovationen: das hydrostatisch-mechanisch leistungsverzweigte Getriebe, die gefederte Kabine und das Monitoring-System für die Dokumentation der Prozess-Daten. Das Highlight der Maschine ist die hintere Tripplebogieachse, die mit gewaltigen Breitreifen und mit extrem breiten Bändern ausgestattet werden kann. Der aufgebaute Forwarderkran von «Epsilon S11F» mit einer Reichweite von 10 m wurde zusätzlich mit einem neuen hybriden Hydrauliksystem versehen.
 
Koordiniert wird das 3-Millionen-Projekt von der Firma HSM (Hohenloher Spezial Maschinenbau aus Neu-Kupfer im Baden-Württembergischen Hohenlohe). Mit dabei sind auch Projekt-Partner aus der Schweiz.
Video vom 1. Prototyp, Dezember 2018 (Englisch)