Erste Eindrücke des «OnTrack»-Forwarders

Der «OnTrack»-Forwarder ist ein Projekt-Forwarder mit Raupenfahrwerk und Bändern. Mit dieser Entwicklung sollen der Bodendruck und die Scherrkräfte in der Spurrille stark vermindert werden.

29.05.2018

Nachdem der «OnTrack»-Forwarder bereits in Skandinavien auf sensiblen Böden positive Ergebnisse bei Bodenverdichtung und Traktion gezeigt hat, nutzt das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF) derzeit ein Roadshow dazu, den Forwarder auch in verschiedenen Regionen Deutschlands im Einsatz zu untersuchen und zu testen. «Die abgeflachte Bändergeometrie an den Seiten verringert augenscheinlich die Scherkräfte auf den Boden bei Kurvenfahrten der Maschine», lauten die ersten Eindrücke des KWF's. Ausserdem bewirke die grosse Aufstandsfläche der Maschine eine erhöhte Tragfähigkeit gegenüber einer normal bereiften Standardmaschine.

Auf «Buffalo» von Ponsse
Das Fahrzeug wurde kreiert, indem das Chassis eines erprobten Holztransporters auf einem Unterwagen mit in Metall eingebetteten Gummiketten montiert wurde. Dieses Fahrzeug besteht aus zwei «Panther»-Unterwagen von Hersteller Prinoth, ein «T6» vorne, auf dem ein Forwarder «Buffalo» von Ponsse montiert ist, sowie ein Unterwagen «T12» unter dem Anhänger. Auch mit einer Ladung von 14 Tonnen übe dieser «sanfte» Gigant weniger Druck als ein menschlicher Fuss auf den Untergrund aus. Das heisse, nur 281 g/cm², wodurch die Spurrille und die Bodenkompression um mehr als 70 % verringert würden, schreiben die Entwickler. 

Ein «Nordic-Baltic»-Projekt
Der «OnTrack»-Forwarder ist ein Projekt vom Netzwerk «Nordic-Baltic», dem acht nordische Länder angeschlossen sind. Ziel ist es, technische Lösungen anzustreben, um Fahrzeuge mit guter Geländegängigkeit sowie geringer Bodenauswirkung auszustatten.