«EasyConnect»-System erhält Zuwachs

Die «EasyConnect»-Gruppe wächst. Das geschlossene PLM-Transfersystem soll schrittweise im Markt eingeführt werden.

28.10.2020

Die Zahl der Vertreter der Agrarindustrie, die sich für die Nutzung das geschlossene Transfersystem (CTS) «EasyConnect» einsetzen, nimmt weiter zu. Nun ist auch der europäische Pflanzenschutzspezialist Certis Europe mit dabei, wie die Firma BASF diese Woche schreibt. «EasyConnect» reduziert potenzielle Risiken des Verschüttens und Spritzens während des Einfüllens in die Pflanzenschutz-Einspülschleuse an der Feldspritze.

Certis Europe werde zusammen mit ADAMA, BASF, Corteva Agriscience, Nufarm und Syngenta das geschlossene Transfersystem «EasyConnect» CTS ab 2021/22 auf dem europäischen Markt einführen. Die erste Markteinführung werde in Dänemark und den Niederlanden im Jahr 2021 erwartet, gefolgt von Frankreich, Deutschland und Grossbritannien im Jahr 2022. Weitere Länder werden folgen. Ob das System auch in der Schweiz eingeführt wird ist noch nicht klar.

Mit der wachsenden Zahl der Befürworter des «Easyconnect»-Systems erhöhe sich auch die Anzahl der Produktkanister, die mit der «Easyconnect»-Kappe ausgestattet sind, stetig und bietet den Landwirten eine breite Auswahl, schreibt BASF.  Das «Easyconnect»-System besteht aus zwei Komponenten: einer speziellen Kappe – die auf den Behältern vormontiert ist – und einer Kupplung, die zusammen das geschlossene Transfersystem (CTS) bilden. «Easyconnect» wurde von BASF in Zusammenarbeit mit Drittherstellern entwickelt und wird seit 2015 europaweit in landwirtschaftlichen Betrieben ausgiebig getestet.

Aktuell konkurrieren zwei geschlossene Systeme miteinander: Vor gut fünf Jahren brachte Bayer Cropscience das in Zusammenarbeit mit Agrotop entwickelte Entnahme- und Reinigungssystem «EasyFlow» auf den Markt, mit dem flüssige Pflanzenschutzmittel sicher und exakt dosiert aus Kleinbehältern und Kanistern entnommen werden können. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Ob es aber für die Landwirtschaft nicht besser wäre, wenn es ein einziges, einheitliches System gäbe?