Continental erwägt einen umfassenden Konzernumbau

Der deutsche Reifenhersteller und Automobilzulieferer Continental steht laut deutschen Medien offenbar vor einem Umbau seiner Konzernstruktur.

10.01.2018

Continental prüft laut deutschen Medienberichten eine Aufspaltung seiner Geschäftsfelder. Der Automobilzulieferer aus Hannover (D), der auch Reifen und Zubehör für Landwirtschaftsfahrzeuge produziert, spekuliere unter anderem über den Aufbau einer Dachgesellschaft und eine separate Börsennotierung der profitableren Sparten. Ein Grund für die Neuorientierung dürfte laut den Medienberichten sein, dass mit dem Aufkommen von Elektromotoren das Geschäft mit herkömmlichen Antriebssträngen absehbar unter Druck geraten könnte. 

Die Gerüchte sorgten dafür, dass der Börsenkurs von Continental um rund acht Prozent auf einen Rekordwert von 257,40 Euro stieg, danach aber wieder etwas zurückging. Für 2018 erwartet der Konzern, der weltweit rund 220'000 Mitarbeiter beschäftigt und 1871 gegründet worden ist, einen Umsatz von 47 Milliarden Euro.