Bucher: Rückgang bei Umsatz und Auftragseingang

Bucher Industries setzte die Corona-Pandemie und die erneute Aufwertung des Schweizer Frankens zu, was im ersten Halbjahr 2020 zu einem Rückgang bei Umsatz und Auftragseingang führte.

10.08.2020

Gegenüber der Vorjahresperiode ging bei Bucher Industries der Auftragseingang um rund 20% und der Nettoumsatz um etwas über 18% zurück. Das Betriebsergebnis vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird mit CHF 135,3 Mio. (-31%), das Konzernergebnis mit CHF 68,1 Mio. (-44%) ausgewiesen. Man sei aber für die weiteren Herausforderungen gerüstet, heisst es im Halbjahresbericht. So seien Investitionen verschoben worden und man habe die kommittierenden Kreditlinien um CHF 140 auf CHF 300 Mio. ausgebaut. Weiter würde das Fertiglager zunehmend abgebaut.
Nicht vom Investitionsstopp betroffen sind jedoch Bauprojekte von Kuhn in Frankreich und Bucher Municipal in Grossbritannien. Insgesamt bleiben für Bucher Industries die Unsicherheiten jedoch gross. Speziell bei Kuhn wird mit tieferen Preisen im Ackerbausektor gerechnet, was mit Blick auf die sich verschlechternde globale Wirtschaftslage mit sinkendem Verzehr von Milch- und Fleischprodukten sich in tieferen landwirtschaftlichen Einkommen äussern dürfte. Kuhn rechnet deshalb für das gesamte Jahr 2020 mit einem Umsatzrückgang im Rahmen der ersten sechs Monate. Kuhn erwirtschaftete im ersten Halbjahr CHF 584,2 Mio. (-14%).