Horsch: Hacken und Striegeln im Trend

Horsch sieht in der Hybridlandwirtschaft, der Kombination von konventioneller und biologischer Landwirtschaft, die Zukunft des Ackerbaus und hat basierend auf diesem Ansatz einige Neuheiten auf Lager.

19.07.2019

Mit dem «Transformer VF» bringt Horsch ein Hackgerät mit Arbeitsbreiten von 6 bis 12 m auf dem Markt. Highlights der Maschine sind neben dem voll in die Maschine integrierten Seitenverschieberahmen auch die Kompatibilität mit verschiedensten Kamerasystemen. Der Durchgang unter dem Rahmen beträgt stattliche 660 mm, was gerade bei späten Einsatzterminen in Reihenkulturen wie Mais oder Zuckerrüben vorteilhaft ist. Mit dem «Transformer» können Reihenabstände von 25 cm bis 90 cm abgedeckt werden.

Weiter hat Horsch nun auch einen Striegel im Sortiment. Er heisst «Cura ST» und wird als 3-Punkt Variante mit Arbeitsbreiten von 6 bis 15 m angeboten. Der 6-balkige Aufbau ermöglicht einen Zinkenabstand von 2,8 cm für intensives Arbeiten. Der Auflagedruck ist stufenlos hydraulisch im Bereich von 500 bis 5000 g verstellbar. 

Für die ganzflächig schneidende Bodenbearbeitung hat Horsch den «Finer LT» auf Lager. Seine Hauptaufgabe ist das flache Schneiden von Unkräutern, Ausfallgetreide oder von Zwischenfrüchten. Neu ist die Möglichkeit, den Anstellwinkel der Zinken so anzupassen, dass unter allen Bedingungen parallel flach zum Boden geschnitten werden kann. Der «Finer LT» hat Arbeitsbreite von 6 bis 12 m. 

Zur Sämaschine «Pronto», von der Horsch bereits 20'000 Stück im Markt platzieren konnte, gibt es mit «PowerDisc» eine neue, im Parallelogramm aufgehängte Doppelscheiben-Schar für schwierige Bedingungen, so dass auch bei grobem Saatbett eine sichere Ablage des Saatguts gewährleistet werden kann. Dann erneuert Horsch die Familie der «Maestro» Einzelkornsämaschinen mit den Linien «CV» und «RV». Bei der «Maestro CV» kann der Zentraltank für Saatgut und Dünger genutzt werden. Die Befestigung der Säeinheiten ist flexibel gelöst, so dass die Anzahl der Reihen und der Abstand variiert werden können. Zudem verfügen diese Maschinen über einen neuen Unterdruck-Dosierer, der genauer arbeitet und einfacher eingestellt werden kann. In der am Dreipunkt angebauten Variante wurde das Prinzip von einem Saatgutbehälter pro Reihe übernommen. Die Zufuhr von Dünger und Saatgut erfolgt über den Fronttank, hier das neue Modell «Partner 2000 FT» mit zwei Kammern in variabler Grösse.

«Focus», die Strip-Till-Technik von Horsch, kann auf Wunsch mit dem neuen Zinkenschar «TurboEdge» ausgestattet werden, dessen Stärken vor allem bei Raps und Bohnen, auf schweren Böden oder bei vielen Rückständen liegen. Zudem ist ein kleiner, «Mindrill» genannter Tank mit 400 l Volumen verfügbar, mit dem zusätzlicher Dünger, Schneckenkorn oder eine Untersaat ausgebracht werden kann.

«Cultro» heisst die Doppelmesserwalze, die es in Versionen mit 3 Metern Arbeitsbreite im Frontanbau sowie mit 12 m als gezogene Maschine gibt und für das Zerkleinern von organischem Material wie Maisstoppeln genutzt werden kann.

Im Bereich der Spritztechnik wurde der Selbstfahrer «Leeb PT» mit 310 PS starkem Stufe-5-Motor erneuert. Geblieben ist jedoch die preisgekrönte Gestänge-Steuerung «BoomControl», die es nun in Breiten bis 42 m bei ebenfalls bis zu 42 Teilbreiten gibt. Komplett neu ist das Fahrwerk mit Zentralrahmen und hydropneumatisch gefederter Einzelradaufhängung mit aktiver Niveauregulierung. Für eine optimierte Gewichtsverteilung wurde das Konzept der Frontkabine beibehalten, die für maximalen Anwenderschutz Kategorie 4 fähig ist. Die Spritze gibt es mit 6000 und 8000 l Tankvolumen.